Hier die allgemeinen Spielregeln für Minigolf
Minigolf (auch "Bahnengolf" genannt), wird mit Ball und Schläger auf einem Bahnengolfplatz gespielt. Ziel des Spiels ist, den Ball mit so wenig Schlägen wie möglich über das Hindernis ins Ziel (Loch) zu bringen.
Für das Spielen an einer Bahn darf pro Spieler jeweils nur EIN Ball verwendet werden, ein Ballwechsel während des Spiels ist untersagt. Der Ball wird mit der Hand (und NUR damit!) auf den Abschlagspunkt gelegt. Ein Schlag gilt dann als ausgeführt, wenn der Schläger den Ball berührt hat und der Ball sich dadurch bewegt, auch dann, wenn man mit dem Schläger den Ball nicht richtig getroffen hat. An einer Bahn (Beim Minigolf gibt es, wie beim "richtigen" Golfspiel auch, 18 Bahnen bzw. Löcher) darf maximal sechs mal geschlagen werden. Ist der Ball dann nicht im Loch, wird eine 7 notiert (ein Strafpunkt) und diese Bahn ist für den Spieler beendet und der nächste ist an der Reihe. Ein absichtsloses Berühren des Balls ohne eine eindeutige Schlagbereitschaft wird nicht als Schlag gewertet. Eine sogenannte Schlagbereitschaft liegt dann vor, wenn der Spieler nach dem Ausrichten des Schlägers den Schläger vom Ball wegführt zwecks Ausführung des Schlages.
Der Ball gilt als im Spiel befindlich, wenn der Schläger den Ball vom Auflagepunkt der Abschlagfläche wegbewegt hat und sich der Ball auf dem Weg zur Grenzlinie oder zum Hindernis befindet. Sollte ein Ball so weit zurückrollen, dass er die Grenzlinie überrollt oder das Hindernis nicht überwunden hat, ist von vorne wieder anzufangen und der Schlag mit Anrechnung eines weiteren Punktes zu wiederholen. Wenn der Ball die Bahn NACH DER ÜBERWINDUNG DES HINDERNISSES verlässt (z.B. durch heraushüpfen), muß er dort wieder auf die Bahn gelegt werden, wo er sie verlassen hat.
Sollte der Ball an einem Hindernis oder der Bahnbegrenzung liegen bleiben, darf er nur mit der Hand rechtwinklig abgelegt werden, soweit es zur Vorbereitung eines erneuten Schlags dient. Vom Hindernis in Spielrichtung dürfen 30 cm, in allen anderen Fällen 20 cm Abstand verwendet werden.
Wenn der Ball in einem Hindernisaufbau liegengeblieben ist, muß er in die Richtung abgelegt werden, aus der er gekommen ist.
Der Liegepunkt eines abgelegten oder versetzten Balls darf vor dem Schlag nicht noch mal verändert werden. Wenn eine Bahn nur von der Abschlagsmarkierung zu spielen ist, muß jeder Schlag von dort ausgeführt werden, wenn der Ball das Hindernis nicht oder nicht korrekt erreicht hat. Die Hindernisse müssen auf dem vorgeschriebenen Weg überwunden werden. Ein Hindernis gilt als überwunden, wenn der Ball die Grenzlinie nach dem Hindernis mit dem Auflagepunkt berührt , berührt hat oder sich darüber hinaus bewegt. Das Ziel ist erst dann erreicht, wenn der Ball im Loch zur Ruhe gekommen ist. Beendet ist das Spiel an einer Bahn, wenn der Ball das Hindernis mit weniger als sechs Schlägen überwunden und das Ziel erreicht hat oder wenn bereits eine sechs notiert wurde.
FELSBROCKEN auf der Bahn (sei es kleine Steine, Tannennadeln etc.; für so einen kleinen Ball kann ein winziges Steinchen schon verheerende Folgen haben, es verzieht den Ball, deswegen nenne ich solche Dinger auf der Bahn immer "Felsbrocken") dürfen NICHT beseitigt werden, solange sich der im Spiel befindliche Ball in Bewegung befindet. Also wenn eine Reinigung der Bahn nötig ist, sollte das VOR dem Spiel geschehen. Wenn ein Ball eindeutig geruht hat und sich dann von alleine erneut in Bewegung setzt, ist er auf den Ruhepunkt zurückzulegen.
Minigolfbahnen sollten nach Möglichkeit nicht betreten werden! Bahnen NUR ZUM SCHLAGEN BETRETEN! (Auch im Profil der Schuhe verstecken sich gerne die ach so furchtbar gefürchteten Felsbrocken!). Bei jeder Bahn ist (eigentlich) ein Soll von ZWEI Schlägen vorgegeben, jeder weitere Schlag wird als Fehlerpunkt gewertet, nur auf Bahn 18 ist eine EINS vorgegeben. Der Bahnrekord liegt auf der Bahn wo ich immer spiele, bei 26, wenn ich mich nicht irre. So gut wird nur ein Profi oder einer, der täglich viele Stunden übt und auch das nötige Material bei sich hat. Es gibt unzählige Arten und Sorten von Bällen in den unterschiedlichsten Farben. Jeder Ball ist anders "hart" oder "weich" und für die verschiedenen Witterungsverhältinsse gibt's wieder andere Bälle, die zum Teil ziemlich teuer sein können! Wenn man den Vereinsmitgliedern (also den "Profis") mal zuschaut, dann sieht man, wie viel Ballauswahl sie haben. Und sie wissen genau, bei welchem Wetter sie welchen Ball auf welcher Bahn verwenden müssen. Nun, vielleicht habe ich ja jetzt den einen oder anderen hier zum ersten Versuch zum Minigolfspiel "verleitet". Wenns Wetter schön ist, kann man das schon mal machen, warum denn nicht? Und Spaß machts auch!
Also dann viel Spaß! Und nicht ärgern, wenn ihr bei den ersten Spielen eventuell weit über 60 Schläge habt! Oft genug üben, dann wird's schon!
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